Sans Cible

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Das Kollektiv Sans Cible
(was es war, was es ist, was es wird)


Helena Hebing, Deborah Imhof, Milena Keller, Valerie Keller, Noo Steffen, Nicolas Streit und Katarina Tereh

Sans Cible ist ein Theaterkollektiv im Umbruch. Es begann wie etwas, was man nach einem Jahr wieder sein lässt, nur dass wir es eben nicht sein liessen. Aus anfänglich drei wurden sechs Mitglieder, und schliesslich hat das Kollektiv 2010 zu seiner vollen Grösse von sieben Mitgliedern gefunden. Durch langjährige gemeinsame Erfahrungen sind wir ein eingespieltes Team geworden, unsere Absichten professioneller. Seit 2009 sind wir ausserdem offiziell ein Verein.
Wie wir das bisher gehalten haben, wollen wir auch in Zukunft zwei Arten von Projekten realisieren. Das sind einerseits die Sans Cible Produktionen, an denen grösstenteils wir sieben beteiligt sind, wie beispielsweise „Fische in Griechenland“ (Mai 2010). Auf der anderen Seite gibt es die Featuring-Projekte, bei denen jeweils mindestens ein Sans Cible Mitglied mit auswärtigen Künstlern arbeitet. Die Produktion „Plan B ist tot“ vom letzten Oktober zum Beispiel gehört in letztere Kategorie und wurde dementsprechend auch „Sans Cible feat. ZHdK“ genannt.

Die langjährige Erfahrung aller Kollektivmitglieder im Theaterbereich durch jahrelanges Theaterschaffen bereits als Kinder, dann als Jugendliche und nun selbstständig als junge Erwachsene, bringt eine spannende Zusammensetzung hervor. Wir sind ein sehr eingespieltes Team, das mit immer neuen zeitgenössischen Themen experimentiert, neue Formen findet, in der Theaterszene grosses Interesse hervorruft, sich an bedeutenden Standpunkten einbettet und so vielleicht auch unentbehrlich wird - vor allem aber noch lange nicht einrostet.

Ein eingespieltes Team zu sein, stellt im ganzen Prozess der Stückentwicklung einen grossen Vorteil dar. Währenddem sich das Kollektiv von vielen, immer wieder neu zusammen gewürfelten Gruppen umgeben sieht, die sich nur für ein Projekt zusammentun, erhält die langjährige gemeinsame Erfahrung eine neue Bedeutung. In den Vorstellungen, die den ganzen Entwicklungsprozess verdichtet vorzeigen, ist dies auch für den Zuschauer sichtbar. Er erfährt dies, unseren Erfahrungen nach, in einem positiven Sinn.

Dies soll nicht bedeuten, dass das Kollektiv nicht an der Zusammenarbeit mit anderen Menschen interessiert ist. Im Gegenteil. Neben dem festen Kern sollen und müssen immer wieder Leute zugezogen werden, mit denen wir unsere Erfahrungen austauschen und gemeinsam grosse Projekte realisieren können.

Auch durch die verschiedenen Ausbildungen an unterschiedlichen Schulen, welche die Mitglieder von SANS CIBLE abgeschlossen haben oder sich zur Zeit befinden, kommen bei der Stückentwicklungen sehr verschiedene und immer wieder neue Ideen – Inhalt und Form betreffend – zusammen. Nebst Erlerntem an Hochschulen der Künste Berlin (Regie an der Ernst Busch), Zürich (Regie und Theaterpädagogik an der ZHdK) und Leipzig (Schauspiel and der Hochschule für Musik und Theater) fliesst auch tänzerisch-choreografisches Wissen ins Kollektiv (diplôme national supérieur professionnel de danseur am CNDC in Angers). Überdies studierten zwei Mitglieder des Kollektivs „Populäre Kulturen“ und „Filmwissenschaften“ an der Universität Zürich sowie „Geschichte“ an der Universität Bern, was viel zur Thematik und Fragestellung der Stücke beiträgt sowie den Einsatz filmischer Formen auf der Bühne unterstützt.

Durch diese unterschiedlichen Einflüsse profitiert das Kollektiv SANS CIBLE stark und findet für sich eine eigene Form, welche sich vom klassischen Theater abhebt. Trotzdem wird nicht auf einem Schema beharrt, Ziel ist stetige Weiterentwicklung und Miteinbeziehung aktueller Themen und experimenteller Formen. Unsere Arbeitsweise ist geprägt durch rotierende Aufgabenverteilung, Arbeitsteilung und Mitspracherecht aller Beteiligten vom ersten Dossier bis zum Bühnenputzen nach der Derniere.